Jenny Erpenbeck liest: Heimsuchung
Eichwalde. Aus ihrem Roman Heimsuchung liest die Autorin Jenny Erpenbeck am Donnerstag (24.3.2011), 20 Uhr, in der Alten Feuerwache in der Eichwalder Bahnhofstraße 79. Veranstalter ist der Kulturverein Kind & Kegel. Der Roman schildert zwölf Lebensgeschichten in einem Ort im Berliner Umland. Es sind Geschichten eines deutschen Jahrhunderts, die mit dem Ort verknüpft sind. „Kaiserreich, Weimarer Republik, Nazizeit und Kriegsende, Deutsche Demokratische Republik, Wende und Nachwende finden ihren Nachklang in diesem Idyll vor den Toren Berlins“, schrieb Katharina Döbler (DIE ZEIT).
Geboren wurde Jenny Erpenbeck 1967 in Ostberlin. Sie lernte das Buchbinderhandwerk und studierte in Berlin Theaterwissenschaften und Musiktheaterregie. Seit 1991 arbeitete sie zunächst als Regieassistentin, inszenierte dann für Oper und Musiktheater in Berlin und Graz. Heute lebt die freie Schriftstellerin und Regisseurin in Berlin. Ein großer Erfolg war ihr Prosadebüt Geschichte vom alten Kind. Die Gedichtesammlung Tand erschien 2001, der Roman Wörterbuch kam im Frühjahr 2005 auf den Markt. Dinge, die verschwinden, ein Buch über die Vergänglichkeit alles Irdischen veröffentlichte die Autorin im Jahr 2009.
Es ist die achte Lesung aus der Reihe Erlesen, die Kind & Kegel veranstaltet. Unterstützt wird die Lesung von der Robert Bosch Stiftung. Der Eintritt kostet 8 Euro, Schüler zahlen 2 Euro. (jl)