In eigener Sache: Schülerin Vanessa schrieb im Berufspraktikum für die Eichwalder Nachrichten
„Ich habe viel gelernt im Berufspraktikum bei den Eichwalder Nachrichten“, sagt Vanessa Gettel, Schülerin des Eichwalder Humboldt-Gymnasiums. „Gleich am ersten Tag habe ich meinen ersten Artikel geschrieben über das neue Auto der mobilen Jugendarbeit der ZEWS-Gemeinden“, fügt die Sechzehnjährige aus Wildau hinzu. Zwei Wochen lang schnupperte sie im Rahmen des Berufspraktikum der neunten Klassen in den Beruf des Online-Journalisten hinein. Dabei interessierte sie, wie aus Fakten Meldungen, Nachrichten und Berichte entstehen und wie Texte journalistisch aufbereitet werden.
Da die Eichwalder Nachrichten über keine eigenen Redaktionsräume verfügen, war Vanessas Arbeitsplatz das Wohnzimmer. In entspannter Atmosphäre bearbeitete sie eine ganze Reihe Nachrichten. Sie hat mehrere Pressemitteilungen überarbeitet, im Internet zusätzliche Informationen recherchiert und eigene Berichte geschrieben aber auch Fotos für das Internet aufbereitet. Ihre eigenen Berichte und Nachrichten sind namentlich gekennzeichnet, von ihr bearbeitete Pressemitteilungen schließen mit ihren Initialen.
Verstehen, wie Online-Journalismus funktioniert
Vanessa war die zweite Praktikantin bei den Eichwalder Nachrichten in diesem Jahr. Mir ist es wichtig, dass junge Menschen viel aus der praktischen journalistischen Arbeit mitnehmen, dass sie verstehen, wie Online-Journalismus im Lokalen funktioniert. Zwei Wochen sind für ein Praktikum eine sehr kurze Zeit. Niemand wird in dieser Zeit seine journalistischen Fähigkeiten zur Edelfeder ausbauen können. Das müssen Praktikanten auch gar nicht. Das Berufspraktikum soll schließlich nur eine Orientierung geben, die spätere Berufswahl zu erleichtern.
Ein Gewinn für beide Seiten
Das Praktikum ist ein Geben und Nehmen: Ich erhoffe mir dadurch Impulse für Themen, welche junge Leserinnen und Leser in Eichwalde und den Nachbarkommunen ansprechen. Ich habe das mittelfristiges Ziel eine Jugendredaktion, die eigenständig arbeitet, innerhalb der Eichwalder Nachrichten aufzubauen. Ich bin mir sicher das würde das Magazin bereichern, und es wäre ein echter Gewinn für die Region. Denn Jugendliche in Eichwalde, Zeuthen, Schulzendorf, Wildau, Schmöckwitz und in weiteren Kommunen in der Nachbarschaft haben kein eigenes mediales Sprachrohr. Natürlich kommunizieren sie über Facebook und andere soziale Netzwerke, aber die kreativen Möglichkeiten sind auf diesen Portalen sehr begrenzt. Die Eichwalder Nachrichten sollen mehr kreative Freiräume bieten. Das Magazin wird sich sicher nicht zu einem lokalen Online-Magazin für Jugendliche wandeln, aber junge Menschen sind eine wichtige Zielgruppe. Junge Themen sind wichtig. Nur so entsteht ein Dialog zwischen den Generationen.
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