Fluglärmkommission: Deutsche Flugsicherung präsentiert abschließende Routen
Schönefeld (pm). Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat heute der Fluglärmkommission ihr Abwägungsergebnis der An- und Abflugrouten für den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg-International (BER/BBI) vorgestellt. Zuvor hatte die DFS dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) als Entscheidungsinstanz das Ergebnis der Abwägung zugeleitet. Die DFS war zu den Flugverfahren seit September 2010 durch die FLK beraten worden. In einer Pressekonferenz nach der Sitzung des Gremiums wurde auch die Öffentlichkeit heute über das Ergebnis informiert. Das BAF wird in den kommenden Monaten die Abwägungsunterlagen prüfen, um anschließend Abstimmung mit dem Umweltbundesamt eine Entscheidung zu den Routen zu treffen.
Der Leiter der Berliner Flugsicherung, Hans Niebergall, lobte die aus seiner Sicht intensive und konstruktive Zusammenarbeit und bedankte sich dafür bei der FLK, heißt es in einer Pressemitteilung der DFS. Die DFS habe den gesetzlichen Auftrag, den bestehenden und entstehenden Luftverkehr sicher, geordnet und flüssig abzuwickeln und zugleich die Menschen vor unzumutbarem Fluglärm zu schützen. „Wir haben uns bemüht, so wenig Menschen wie möglich mit so wenig Lärm wie möglich zu belasten“, so Niebergall. „Zugleich müssen wir das im Planfeststellungsbeschluss genehmigte Verkehrsaufkommen durch entsprechende Routenführungen gewährleisten.“
Die DFS ist in ihrer Abwägung bei vielen Routen in vollem Umfang der Empfehlung der FLK gefolgt. In einigen Fällen war dies allerdings deshalb nicht möglich, weil einige Empfehlungen teilweise anderen Empfehlungen der Kommission aufgrund unterschiedlicher Interessenlagen widersprachen. In anderen wenigen Fällen konnte den Wünschen des Gremiums aus Sicherheitsgründen und aus betrieblichen Gründen nicht gefolgt werden, da ansonsten die Flughafenkapazität, die sich aus dem Planfeststellungsbeschluss ergibt, nicht erreicht würde.