Ruhe für „Villa Elisabeth“ – private Oberschule erhielt Lärmschutz

Der Schallschutz in der Oberschule „Villa Elisabeth“ in Eichwalde wurde in den Sommerferien fertiggestellt. (Foto: Günter Wicker / Ligatur, Berliner Flughäfen)
Der Schallschutz in der Oberschule „Villa Elisabeth“ in Eichwalde wurde in den Sommerferien fertiggestellt. (Foto: Günter Wicker / Ligatur, Berliner Flughäfen)

Eichwalde (pm). Laut Pressemitteilung der Berliner Flughäfen ist der bauliche Schallschutz am Schulgebäude Oberschule Villa Elisabeth in der Eichwalder Bahnhofstraße  ist zehn Monate vor Inbetriebnahme des neuen Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt abgeschlossen. Vor Ort erläuterten Vertreter der Berliner Flughäfen die vorgenommenen Baumaßnahmen im Wert von 216.000 Euro. Unter anderem wurden Fenster ausgetauscht und Lüftungsanlagen eingebaut.

„Auch beim Schallschutz für die besonderen Einrichtungen sind wir auf einem guten Weg“, bilanziert Flughafen-Pressesprecher Ralf Kunkel. Bislang seien von den Trägern der besonderen Einrichtungen – Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen – für 37 der etwa 50 antragsberechtigen Einrichtungen Anträge gestellt worden. Für 29 Einrichtungen bestünden bereits Vereinbarungen zwischen den Trägern und den Berliner Flughäfen. „Mit der Villa Elisabeth konnten wir die insgesamt zwölfte Einrichtung baulich fertiggestellt an den Träger übergeben, für bis zu sechs weitere Einrichtungen im Flughafenumfeld soll dies bis Jahresende erreicht werden“, erklärte Kunkel

Holger Köhler, Mitglied der Geschäftsleitung der Privatschule Villa Elisabeth, sagte: „Wir sind sehr zufrieden mit der vertrauensvollen und unbürokratischen Zusammenarbeit mit den Berliner Flughäfen. Die Bauarbeiten wurden termingerecht innerhalb der Sommerferien abgeschlossen – nun kann das neue Schuljahr mit einer deutlichen Lärmminderung beginnen. Wir freuen uns besonders, dass die Fensterflächen nach den Umbaumaßnahmen nahezu gleich groß geblieben sind und darüber hinaus zahlreiche freiwillige Leistungen wie Malerarbeiten von den Berliner Flughäfen übernommen wurden.“

Das Schallschutzprogramm der Berliner Flughäfen rund um den neuen Flughafen BER hat ein Gesamtvolumen von 140 Millionen Euro.

Verfahren und aktueller Stand: Schallschutz für besondere Einrichtungen

Bei den besonderen Einrichtungen wird in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung (zum Beispiel Gemeinden und Kirchen) die Verfahrensweise zur Umsetzung des erforderlichen Schallschutzes festgelegt. In den meisten Fällen werden die Schallschutzvorrichtungen durch die Berliner Flughäfen beziehungsweise im Auftrag der Berliner Flughäfen eingebaut.

Insgesamt erhalten in Eichwalde sechs besondere Einrichtungen Schallschutzmaßnahmen, davon sind bereits drei Einrichtungen baulich fertiggestellt (Oberschule Villa Elisabeth, Kita Haus der kleinen Strolche, Hort Stubenrauchstraße), zwei weitere werden in diesem Jahr abgeschlossen (Humboldt-Grundschule, Humboldt-Gymnasium). Eine besondere Einrichtung befindet sich aktuell in Vorbereitung.

Hintergrund

Der neue Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt ist das wichtigste Zukunftsprojekt für die Region. Durch die Schließung der innerstädtischen Flughäfen und die Konzentration des Luftverkehrs auf den neuen Airport BER kommt es zu einer massiven Lärmentlastung der Berlins und des nördlichen Berliner Umlandes: Im Jahr 2004 waren bei einem Fluggastaufkommen von 15 Millionen Passagieren tagsüber 225.800 Menschen in unserer Region von einem Dauerschallpegel von 55 dB(A) betroffen. Im Jahr 2023 werden es bei doppelt so vielen Passagieren lediglich 59.600 sein (Quelle: Landesentwicklungsplan Flughafenstandortentwicklung, 2006). (jl)

Weitere Informationen

  • Ausführliche Informationen der Berliner Flughäfen als PDF