Eichwalder Bote wird vorerst eingestellt
Eichwalde. Das Mitteilungsorgan der Gemeinde Eichwalde, der Eichwalder Bote, wird vorläufig eingestellt. Bürgermeister Bernd Speer bestätigte am vergangenen Donnerstag das Gerücht in einer Diskussionsrunde mit Bürgern in einem Eichwalder Restaurant. „Im Zusammenhang mit dem aktuellen Haushalt ist auch über eine Stelle entschieden worden. Es wurde beschlossen, dass diese Stelle zum Jahresende wegfallen soll. Bislang gehörte der Eichwalder Bote zum Aufgabenumfeld dieser Stelle“, begründete Speer das vorläufige Ende des einmal im Quartal Zeitung. Zwar habe die Gemeinde nie vor gehabt, den Eichwalder Boten einzustellen, aber dies sei eine Konsequenz aus dem Wegfall der Stelle in der Verwaltung.
Bürger kritisierten Einstellung des Eichwalder Boten
Heftig kritisiert wurde die Einstellung des Eichwalder Boten von den Bürgerinnen und Bürgern. „Wir haben das klar begründet, warum die Stelle wegfallen muss“, verteidigte Dieter Grabow, Vorsitzender der Gemeindevertretung die Entscheidung des Gremiums. Dennoch sei das Ende des Eichwalder Boten eine Ohrfeige für Bürger, die ehrenamtlich Artikel für den Eichwalder Boten schreiben. Er fühle sich nun* Die Gemeindevertreter fühlten sich in der Sitzung im Juni vom Bürgermeister erpresst. Speer hatte sich in der damaligen Sitzung der Gemeindevertreter sehr dafür eingesetzt eine Stelle für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit zu schaffen. Dies ist damals aber von den Gemeindeparlamentariern abgelehnt worden.
Ortschronist Wolfgang Flügge kündigte an, Unterschriften für den Erhalt des Eichwalder Boten zu sammeln. Speer hingegen erklärte, man sei sich doch einig, dass das Mitteilungsorgan erhalten bleiben soll. „Wir wissen aber nicht, woher wir die Arbeitskapazitäten her holen sollen. Wir suchen aber weiterhin nach einer praktikablen Lösung.“
Dauerthema Winterdienst
Weiteres Thema der Diskussionsveranstaltung war der marode Zustand der Gehwege, vor allem in der Stubenrauchstraße. „Wir sind uns bewusst, dass die Mittel für die Instandsetzung von Gehewegen nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind“, erklärte Speer dazu. Dennoch seien kürzlich größere Instandsetzungen auch für die Stubenrauchstraße beauftragt worden. Das sei aber immer nur ein Bruchteil dessen, was eigentlich getan werden müsse. Daher werde die Reparatur von Gehwegen auch weiterhin ein Dauerthema sein.
Massiv kritisiert wurde das Befahren der Gehwege mit schwerem Räumfahrzeugen im Winter. Erst dadurch seien die Gehwege in solch desolaten Zustand geraten. Dem widersprach Speer. Durch die schwere Fahrzeuge seien die Gehwege nur stärker beeinträchtigt worden, die bereits verschlissen sind. Natürlich könne man die Gehwege im Winter auch von Hand von Schnee befreien. Es gehe aber vor allem auch um die Effizienz des Räumdienstes.
Wolfgang Flügge: „ Es ist auch eine Kostenfrage.“ Die Gemeinde habe bis zu acht Angebote bekommen, die teilweise sehr teuer gewesen seien. Eine kleinere Firmen habe zur Auftragserfüllung eigens Maschinen anschaffen wollen, aber nur dann, wenn die Vertragslaufzeit fünf Jahre umfassen würde. Die Verwaltung stehe mit der Firma RUWE im engen Kontakt. Jedoch ließe sich diese nicht vorschreiben, mit welchen Maschinen sie arbeiteten. Kritisiert wurde aber auch, dass die Firma mit Subunternehmen zusammen gearbeitet haben soll und die Schneebeseitigung bisweilen recht Mangelhaft gewesen sein soll. Der Verwaltung sei davon nichts Bekannt, erklärt dazu der Bürgermeister. Er wolle aber der Sache nachgehen.
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