Musiker der Orchesterakademie gaben kräftige Töne in der Alten Feuerwache
Eichwalde. Die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin war am vergangenen Donnerstag erneut zu Gast in der Eichwalder Alten Feuerwache. Sie garantiert nicht nur exzellent vorgetragene Musik sondern auch ein volles Haus. Tatsächlich war das Kulturzentrum bis auf wenige Plätze bestens besucht.
Zwölf junge Damen und Herren spielten unter dem Motto 18, 19, 20 – vom Barock bis zur Moderne Werke von Bach, Mozart, Brahms und Poulenc. Manche von den internationalen Akademikerinnen und Akademiker erlebten die Besucher bereits im Mai an selber Stelle. Interessant war an diesem Abend das Wechselspiel von Streich- und Blasinstrumenten. Dominierten anfangs die Streicher, so übernahmen zum Ende hin die Bläser die Führung. Klavierbegleitung gab es bei zwei Stücken.
Am Schluss stand Francis Poulenc auf dem Programm. Schon bei den Proben am Nachmittag waren kraftvolle Töne der Blechbläser im verhältnismäßig kleinen Konzertraum zu vernehmen. Mit einigen Hilfsmitteln und den zahlreichen Besuchern konnten die lauten Töne, vornehmlich des Horns, gedämpft werden. Dennoch, Poulenc ist nicht jedermanns Sache. Und doch rundete sein Sextuor für Blechbläser und Klavier und das eher klassische Konzert wunderbar ab. Hervorragend, wie die Alkistis Milioni ihren schwierigen Klavierpart meisterte!
Nach dem eindrucksvollen Abend dürfen sich die Mitglieder des Freundeskreises Alte Feuerwache Eichwalde e.V. und die übrigen Konzertbesucher schon auf das nächste Gastspiel der Orchesterakademie freuen. Es wird im Mai ausnahmsweise in der Evangelischen Kirche stattfinden. In dem großen Kirchengebäude können sich dann die Blechbläser so richtig austoben. (buschek)