Züge zwischen Berlin und Cottbus fahren jetzt schneller
Region (pm). Die Bahnstrecke Königs Wusterhausen – Cottbus ist jetzt offiziell nach dem Ausbau bei einem Festakt in Lübben für eine Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometer freigegeben worden. Die Fahrzeit zwischen Cottbus und Berlin verkürze sich um rund 20 Minuten, heißt es in einer Pressemitteilung des Brandenburger Verkehrsministeriums.
Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger erklärte: „Cottbus und die Lausitz rücken jetzt näher an Berlin heran. Nach dem Ausbau des Streckenabschnitts Lübbenau-Cottbus 2008 war der Ausbau der Strecke Königs Wusterhausen – Lübbenau eine der wichtigsten Investitionen in die Schieneninfrastruktur des Landes. Die Züge fahren jetzt bis zu 160 Kilometer pro Stunde. Von Cottbus bis Berlin-Ostbahnhof dauert die Fahrt nur noch 69 Minuten.“
Durch die kürzere Fahrzeit verbesserten sich auch die Anschlüsse aus Brandenburg in Berlin zum Fernverkehr Richtung Hannover und Köln. In Cottbus ergäben sich bessere Übergangszeiten, so dass sich die Reisezeiten, zum Beispiel von Berlin nach Forst oder Spremberg um fast eine halbe Stunde verkürzten. Von Lübben nach Berlin Hauptbahnhof bräuchten Reisende nun weniger als eine Stunde. Die Spreewald-Region sei damit für Berufspendler nach Berlin attraktiver geworden.
Die im Umbauabschnitt gelegenen Stationen seien grundhaft erneuert worden und hätten neue Bahnsteiganlagen, Bahnsteigausstattungen sowie moderne Anzeigetafeln erhalten, um die Fahrgäste zu informieren. Das Land habe die Stationserneuerungen mit Zuweisung von über 2,2 Millionen Euro unterstützt. Die Planungskosten habe das Land mit rund 3 Millionen Euro mitfinanziert. Die Gesamtinvestition habe rund 140 Millionen Euro aus Mitteln des Konjunkturpaketes und der Bahn umfasst. (jl)