Gemeindevertreter beschlossen Ausbau des Gehwegs an der Waldstraße

Gestern beschlossen die Gemeinde-Parlamentarier den grundhaften Ausbau des Gehweges an der Waldstraße. Im Paket enthalten sind Straßenbeleuchtung und neue Straßenbäume. (Foto: Jörg Levermann)
Gestern beschlossen die Gemeinde-Parlamentarier den grundhaften Ausbau des Gehweges an der Waldstraße. Im Paket enthalten sind Straßenbeleuchtung und neue Straßenbäume. (Foto: Jörg Levermann)

Eichwalde. Mit nur zwei Enthaltungen beschlossen am Dienstag die Gemeindevertreter den Neubau des Gehwegs an der Waldstraße. Rund 580.000 Euro kostet der grundhafte Ausbau. Sabine Peter, von der Fraktion Linke/Siedlungs und Hausbesitzer kritisierte, dass andere Straßen, beispielsweise in Bestensee viel kostengünstiger neu gebaut worden seien. Sie sei nicht gegen den Ausbau des Gehweges, sondern wolle nur eine kostengünstige Lösung erreichen. Den grundhaften Ausbau des Gehwegs könne man nicht mit der Situation in Bestensee vergleichen, erwiderte Bürgermeister Bernd Speer (parteilos). Als „absoluten Populismus“ bezeichnete Sven-Olaf Moch die Kritik von Sabine Peter und unterstrich die dringende Notwendigkeit des Ausbaus in der Waldstraße.

Der grundhafte Ausbau sorgte im vergangenen Jahr für Unmut und Bestürzung bei einigen Anwohnern. Einige befürchteten, über Gebühr belastet zu werden und die Beiträge nicht zahlen zu können. Je nach Art der Straße müssen die Anwohner und zwischen 50 und 70% der Kosten tragen. Dabei wird zwischen Anlieger- und Haupterschließungsstraße unterschieden. Die Waldstraße ist vom Bahnübergang bis zur Einmündung der Gosener Straße eine Haupterschließungsstraße. Laut Beitragssatzung für den Straßenbau von 2009 werden die Anwohner in diesem Bereich der Waldstraße zu 55% an den Kosten für den kombinierten Geh- und Radweg einschließlich Beleuchtung und zu 60% an den Kosten für die Grünflächen beteiligt. Die Anwohner der Waldstraße zwischen Gosener Straße und Grenzstraße müssen jedoch tiefer in die Tasche greifen. Sie müssen 70% der Kosten tragen.

Stolperkanten auf dem Gehweg an der Waldstraße. Wurzeln der Straßenbäume haben die Gehwegplatten hoch gedrückt. (Foto: Jörg Levermann)
Stolperkanten auf dem Gehweg an der Waldstraße. Wurzeln der Straßenbäume haben die Gehwegplatten hoch gedrückt. (Foto: Jörg Levermann)

Der in die Jahre gekommene Bürgersteig, ist in einem derart schlechten Zustand, dass für Fußgänger besonders bei Dunkelheit große Unfallgefahr besteht. Teilweise haben Wurzeln der Straßenbäume die Gehwegplatten so weit hoch gedrückt, dass sich Bodenwellen gebildet haben. Noch in diesem Jahr soll mit dem Ausbau begonnen werden. Von der Bahnschranke bis zur Grenzstraße bekommt der neue Gehweg eine Straßenbeleuchtung. Da 60 Bäume in einem sehr schlechten Zustand sind, werden diese gefällt und durch neue ersetzt. Die Gemeinde hatte dazu im Oktober 2010 Jahr ein Gutachten erstellen lassen, in dem die Neupflanzung von Straßenbäumen empfohlen wird. Nicht betroffen sind die Bäume an der Waldstraße zwischen Bahnübergang und Triftstraße. Diese seien in einem guten zustand, heißt es in dem Gutachten.

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