Redezeit: Herbert Steffny erklärt die Wunderläufer aus Kenia
Eichwalde (pm). Der Marathon-Lauf ist in den vergangenen Jahren zu einer Massensportart geworden. Immer mehr Menschen treibt es in die Laufschuhe. Wer einmal die Spitzengruppe der Läufer bei Berlin-Marathon gesehen hat, ist von der scheinbaren Leichtigkeit des Laufstils der kenianischen Profis fasziniert. Doch was macht die Marathon-Läuferinnen und -läufer aus Kenia so schnell? Die Gründe dafür erklärt Herbert Steffny in seinem Vortrag „Bei den Wunderläufern in Kenia“ am 17. April 2012 um 19:30 in der Alten Feuerwache (Bahnhofstraße 79).
Der Marathon-Experte geht auf die Evolution des Menschen im Rift Valley ein, erklärt, wie der Mensch das Laufen lernte. Ferner gibt er Einblicke in die Lebenswirklichkeit kenianischer Lauftalente, berichtet unter anderem von seinen Beobachtungen bei den Kalenjin, einer Volksgruppe in Westkenia und dem Rift-Valley, die vor mehr als 2000 Jahren aus dem Südsudan nach Zentralkenia einwanderten. Dabei erklärt Steffny auch die Besonderheiten der Ernährung der Läufer, das Höhentraining und zeigt, warum es Menschen nichtafrikanischer Abstammung so schwer fällt, das hohe Marathon-Tempo der Kenianer mitzuhalten.
Steffny zählte während seiner aktiven Zeit als einer der bestem deutschen Marathonläufer. Aber auch auf den kürzeren Langstrecken war Steffny zuhause. Insgesamt 13 deutsche Meistertitel erlief sich der Sportler. In Vinsebeck in Westfalen verblüffte er 1989 die deutschen Elite im Querfeldeinlauf und rannte ihnen davon, wurde Cross-Meister. 1984 holte er beim New Yorck-Marathon die Bronze-Medaille. Dreimal siegte er beim Frankfurt-Marathon. Seine Marathon-Bestzeit lief Steffny 1986 mit 2:11:17 in Chicago.
Veranstalter ist der Verein Kind und Kegel. Für den Eintritt erhebt er eine Kostenbeteiligung von 5 Euro (ermässigt 2 Euro). Wegen der begrenzten Kapazität der Lokalität wird eine Kartenreservierung unter der E-mail-Adresse: vortrag-steffny@hwrun.de empfohlen. (jl)
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