46. Rosenfest: Heimatverein macht die Bahnhofstraße zur Festmeile
Eichwalde. Ab Freitag, 8. Juni 2012 machen Schausteller, Eichwalder Vereine und Gewerbetreibende die Bahnhofstraße zur Festmeile. Organisiert wird das Volksfest vom Eichwalder Heimatverein. Ein buntes Veranstaltungsprogramm bietet Konzerte für Jung und Alt, Ausstellungen, Festumzug, Klettergarten und Sportprogramm.
Ab 18 Uhr bringt das Gesangsduo Schwarz auf Weiß mit Oldies Stimmung ins Festzelt am Markt- und Festplatz in der Bahnhofstraße. Ab 19 Uhr singen die 50 Sängerinnen und Sänger des Paul-Robeson-Chors aus Berlin in der Evangelsichen Kirche am Händelplatz. Direkt im Anschluss an das Chorkonzert startet der Laternen- und Fackelumzug zur Badewiese. Begleitet wird dieser vom Eichwalder Blasorchester mit Swing und Rock ’n Roll unter der Leitung von David Bergermann. An der Badewiese erwartet die Kinder ein Spiel- und Animationsprogramm. Für Speisen und Getränke am großen Lagerfeuer ist gesorgt. Neu ist in diesem Jahr eine weitere Bühne an der Bahnhofstraße, Ecke Grünauer Straße. Am Freitag spielt dort ab 21 Uhr die Band Hufeisen Oldies und Country-Songs. Rock, Pop und Oldies stehen mit Sixty Beats auf dem Programm am Schwarzen Adler am S-Bahnhof.
Am Samstag ab 10 Uhr ist in der Alten Feuerwache die Ausstellung Bruno Taut – Natur ist der wahre Architekt geöffnet. Der Heimatverein präsentiert sich dort ebenso, wie die Arbeitsgemeinschaft Wohnen im Alter des Seniorenbeirates. Die Briefmarkenfreunde zeigen zu Themen 100 Jahre Luftpost, Friedrich der Große, Mythos Mauritius außergewöhnliche Exponate. Darüber hinaus werden historische Ansichtskarten von Eichwalde und Berlin präsentiert.
Bürgermeister Bernd Speer wird ab 11 Uhr im Festzelt Bürgerinnen und Bürger auszeichnen, die sich für den Ort verdient gemacht haben. Um 13:30 präsentiert die Schülerin des Humboldt-Gymnasiums und junge Modedesignerin Melanie Weinmann ihre Kollektion.
Ebenfalls um 11 Uhr startet der Rosenlauf, den der SV Ajax Eichwalde organisiert. Um 12:30 Uhr werden die Sieger ausgezeichnet. Wer mitlaufen will, kann zwischen der 9,6 und der 6 Kilometer langen Strecke wählen. Kinder laufen auf der 2,4 Kilometer langen Strecke. Jene Schulklasse, welche die meisten Läuferinnen und Läufer ins Rennen schickt, erhält einen Sonderpreis.
Ab Donnerstag, 7. Juni, 8 Uhr sind während des gesamten Rosenfestes die Grünauer Straße ab Goethestraße, die Bahnhofstraße bis zur Grünauer Straße und die August-Bebel-Allee im Bereich des S-Bahnhofs gesperrt.
Volksfest mit langer Tradition
Die Ursprünge des Rosenfestes gehen auf das Jahr 1924 zurück. Damals wurde es als Erntefest gefeiert. 1937 wurde es als Rosenbaumfest gefeiert. Während des zweiten Weltkrieges verzichtete man auf das Volksfest. Erst nach dem Krieg wurde es in unregelmäßigen Abständen organisiert. Seit 1993 findet es wieder regelmäßig statt. Hauptorganisator dieses Volksfestes ist der Eichwalder Heimatverein e.V. Dabei bindet er möglichst alle Vereine des Ortes ein, die eigene Beiträge zum Festprogramm beisteuern. Dazu gehört beispielsweise die jährliche Rosenschau durch den Siedlerverein, der jährliche und zur Tradition gewordene „Rosenlauf“ des SV Ajax, sowie auch die Konzerte der zwei in Eichwalde vertretenen Chöre, das jährliche Eröffnungskonzert in der evangelischen Kirche, das Auftreten der Schüler beider Schulen.
Finanziell unterstütz wird das Volksfest mit einem Zuschuss von 4.000 Euro im Jahr. Weitere Finanzmittel stammen aus Spenden von Bürgern und Gewerbetreibenden. „In der Regel geht das Plus-Minus Null aus“, erklärte Wolfgang Flügge. Zwar habe es einmal Überlegungen gegeben, die Organisation des Rosenfestes an eine Veranstaltungsfirma zu übergeben, jedoch befürchtete man, dass dabei die ortsansässigen Vereine nicht mehr in dem hohen Maße eingebunden würden, so Flügge. „Vor allem sollte das Rosenfest ein sehr individuelles Fest sein, bei dem die Eichwalder mitmachen“, pflichtet ihm Annegret Boas bei.
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