Blues am Rand: Open-Air-Festival startet zum 9. Mal
Niederlehme/Königs Wusterhausen (pm). Sechs Bands machen ab morgen Abend die Festwiese am Dahme-Ufer in Niederlehme zum Mekka für Bluesfans der Region. Erstmalig findet das Bluesfestival Blues am Rand an zwei Tagen statt, also Freitag und Samstag (3. und 4. August 2012). Deutsche und internationale Künstler werden ein Blues-Feuerwerk der guten Laune zünden, heißt es in der Pressemitteilung zu dem Konzertereignis. Unter anderem werden Eb Davis and the Superband und der aus Irland anreisende Trevor Hansbury mit Thomas Schied zu erleben sein.
Das Wetter macht dem neu gegründeten Verein Blues am Rand e.V. und dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Niederlehme e.V., die das Festival veranstalten, keine Sorgen. „Wir haben mit mehreren Zelten vorgesorgt, also wird die Stimmung bei Regen nicht baden gehen“, sagt Katrin Homann, Vorsitzende des Fördervereins. Besucher aus ganz Deutschland machen das Festival zu einem einzigartigen Erlebnis.
Wolle and Friends, das Bluestrio aus der Lutterstadt Wittenberg – 2001 gegründet – haben ihren Auftritt am Freitag. Das Repertoire bestehe zwar zum größten Teil aus Coverversionen von Songs der Blues-Größen wie Thommy Johnson, Jimmy Reed, Junior Watson, Canned Heat, Stevie Ray & Jimmie Vaughan, Rory Gallagher, Jimmy Reed und vielen Weiteren, sei aber auf den eigenen Stil der Band zugeschnitten, heißt es auf der Website der Band.
Die Moan Brothers aus Berlin werden von Kennern mit authentischem Delta-Blues in Verbindung gebracht. Vor allem sind es eigene Kompositionen, die sie zu Gehör bringen. „Aufs Wesentliche reduziert versetzt der Sound des stampfenden Delta-Blues die Zuhörer in die Kulisse eines schwülen Sommerabends am Rande des Mississippi, während sich düstere Texte und treibendes Blues-Picking zu einer stimmigen Einheit verschmelzen.“ So beschreiben die Künstler ihre Musik auf ihrer Band-Website bei Myspace.
Am zweiten Abend des Blues-Festivals bringt die Männerversteher-Blues-Band deutschsprachigen Blues aus dem Nuthetal an die Dahme. Vor etwa sechs Jahren fanden sich ein paar Enthusiasten in einem Keller zusammen, um Texte zu vertonen, die das Leben und die Band-Mitglieder Hubert, Chris und Steini schrieben.
Der 1945 in Elaine, einem kleinen Dorf im Arkansas-Delta, geborene Eb Davis kam um 1980 herum im Rahmen einer Europa-Tournee nach Berlin und blieb. Aufgewachsen ist er in Memphis. Der Deutsche Rock- und Pop-Musikverband kürte den Musiker zum besten in Deutschland ansässigen R&B-Sänger.
Trevor Hansbury aus Irland und Thomas Schied aus Halle an der Saale sind ein weiterer Höhepunkt des Festivals an der Dahme. Blues-Gitarre und Blues-Harp prägen den Sound des Duos.
Die Eintrittskarten kosten an der Abendkasse 10 Euro. Einlass ist am Freitag, 3. August 2012 ab 20 Uhr und Samstag ab 17 Uhr. (jl)
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