In eigener Sache: Eichwalder Nachrichten sind zwei Jahre alt
Liebe Leserinnen und Leser,
zwei Jahre alt sind sie nun die Eichwalder Nachrichten. Als ich am 1. August 2010 die ersten Artikel online schaltete, konnte ich noch nicht ahnen, wie viel Arbeit tatsächlich darin steckt, das Online-Magazin auf aktuellem Stand zu halten. Eine Sieben-Tage-Woche war und ist eher die Regel als die Ausnahme. Denn viele interessante und berichtenswerte Veranstaltungen finden an Wochenenden statt. Das ist anstrengend und lässt sich schwer über einen längeren Zeitraum durchhalten. Etwa einmal im Monat brauche ich dann wieder ein freies Wochenende und in den Sommermonaten auch mal eine längere Pause. Nun geht es aber weiter mit der regelmäßigen Berichterstattung aus Eichwalde, Zeuthen, Schulzendorf, Wildau und weiteren Kommunen in der näheren Umgebung des südlichen Berliner Umlandes.
Transparenz für die Leser
Während im ersten Jahr vornehmlich Pressemitteilungen und einige selbst recherchierte Berichte den inhaltlichen Schwerpunkt des lokalen Online-Magazins bildeten, sind es seit einiger Zeit deutlich mehr eigene Reportagen und Berichte geworden. Von Anfang an war es mir wichtig, dass dem Leser klar ist, ob eine Nachricht auf eine Pressemitteilung beruht. Ihm muss klar sein, wer diese veröffentlicht hat. Denn, wer Presseinformationen an die Medien versendet, verfolgt eine bestimmte Intention, er will Öffentlichkeit herstellen. Wer die Tagespresse aufmerksam ließt, kann das nicht immer zweifelsfrei feststellen, ob die Nachricht von einer bestimmten Institution lanciert wurde oder nicht. Bei den Eichwalder Nachrichten ist das immer transparent. Pressemitteilungen werden in der Regel mit dem Kürzel pm in Klammern gegenzeichnet und am Ende mit dem jeweiligen Kürzel des Redakteurs versehen der sie redaktionell bearbeitet hat. Alle anderen Beiträge sind namentlich gekennzeichnet.
Kultur und Politik bilden den thematischen Schwerpunkt
Thematisch bildeten 2010/11 Kulturnachrichten einen Schwerpunkt. Der neue Hauptstadtflughafen und der zu erwartende Fluglärm war in den vergangenen beiden Jahren ganz sicher ein wichtiges Thema. Allerdings war dieses Thema nie die Intention, die Eichwalder Nachrichten zu machen. Vielmehr war es der Anspruch, das kulturelle und kommunalpolitische Leben in der Berliner Randgemeinde zu dokumentieren. Ich glaube, das ist bisher gut gelungen. Bislang sind 680 Artikel in den Eichwalder Nachrichten veröffentlicht. Etwa 450 davon, haben ihre Quelle in einer Pressemitteilung, 190 Beiträge sind von mir selbst verfasst. Weitere Autorenbeiträge unter anderem von Katrin Asmuss und seit kurzem von Theresa Berg kommen hinzu. In der Rubrik Kultur sind derzeit 188 Nachrichten und Berichte zu lesen, 167 sind es im Ressort Politik. Darüber hinaus dokumentieren 50 Artikel das Wirtschaftsleben in der Gemeinde und der Region. 43 Artikel beleuchten das Geschehen in den zahlreichen Vereinen.
Wer heute bei Google das Suchwort Eichwalde kombiniert mit Kultur, Politik – oder konkreter mit Jazz, Ausstellung, Konzert – eingibt stolpert gleich auf der ersten Seite der Trefferliste über das Online-Magazin. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass durch die Berichte und Reportagen in den Eichwalder Nachrichten der Ort heute in der Öffentlichkeit deutlich anders wahr genommen wird als noch vor zwei Jahren. Eichwalde stellt sich nunmehr als pulsierende, lebendige Gemeinde, mit einem großartigen Kulturprogramm dar.
Leserinnen und Leser lobten die Eichwalder Nachrichten
Von den Leserinnen und Lesern habe ich immer wieder Lob bekommen, aber auch Kritik. Die Kontakte zu den Lesern sind mir wichtig. Die Web-Statistik gibt zwar darüber Auskunft, von wie vielen Menschen die Website aufgerufen wird und von welchem Ort aus sie die Eichwalder Nachrichten lesen. Da Eichwalde an das Berliner Telefonnetz angeschlossen ist, kommen die meisten Zugriffe scheinbar aus Berlin. Zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2012 wurden die Eichwalder Nachrichten rund 27.300 Mal aufgerufen. Im Durchschnitt verweilen die Nutzer fast zwei Minuten auf der Website. Noch immer sind es etwa 42 Prozent, welche das Online-Magazin direkt aufrufen – entweder über ein Lesezeichen im Browser, oder weil sie die Seite als Startseite festgelegt haben. Manche geben die Webadresse sicher auch direkt in das Adressfeld ein.
Interessant wäre es zu wissen, ob die Annahme, dass die Berliner Zugriffe in Wirklichkeit Eichwalder sind, zutrifft. Wie alt oder jung sind die Leserinnen und Leser? Auskunft darüber kann nur eine Leserbefragung geben. Diese habe ich für den Herbst 2012 geplant. Denn für Werbetreibende und für mich ist es interessant zu wissen, welche Altersstruktur die Leserschaft der Eichwalder Nachrichten hat. Bei der Umfrage soll ebenso erfragt werden, welche Themen in der Berichterstattung in den Eichwalder Nachrichten verstärkt berücksichtigt werden sollen.
Lokale Werbung ist attraktiv
Das ursprüngliche Ziel, mit den Eichwalder Nachrichten Geld aus Werbeeinnahmen zu verdienen, habe ich nicht aus den Augen verloren. Allerdings lässt sich derzeit mit lokalem Online-Journalismus in Eichwalde nur ein kleines Zubrot verdienen. Es ist schwierig, Werbepartner für das Magazin zu finden. Diese kommen nicht von allein, sondern erst nach gezielter Ansprache. Dabei ist Online-Werbung besonders im Lokalen sehr attraktiv. Im Gegensatz zu Anzeigen in den kostenlosen Wochenzeitungen, kann belegt werden, wie häufig die Werbung angeklickt wurde. Bei Print-Werbung ist dies nicht möglich. Die Verlage werben lediglich mit den Zahlen ihrer Auflagen. Werbetreibende können dabei kaum feststellen, wie viele Leser dieser Zeitungen ihre Anzeige tatsächlich wahr genommen haben. In vielen Haushalten werden die kostenlosen Wochenzeitungen kaum gelesen und werden gleich ins Altpapier befördert. Darüber hinaus erscheinen diese Zeitungen – wie der Name schon sagt – wöchentlich. Online-Webrung hingegen funktioniert 24 Stunden am Tag. Wer in den Eichwalder Nachrichten für seine Produkte, Waren oder Dienstleistungen werben möchte, der findet dazu detaillierte Informationen auf dieser Seite.
Ihr Online-Journalist vor Ort
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