EU fördert im Landkreis die Vermittlung Jugendlicher in betriebliche Ausbildung

Region (pm). Unter dem Titel „Gemeinsam bewegen wir was – Europäische Jugendstrategie konkret“ fand kürzlich auf Einladung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin und des Landesjugendamtes Brandenburg in Potsdam eine Fachtagung für Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit statt.

Der Landkreis Dahme-Spreewald präsentierte sich hier beispielgebend für das Land Brandenburg. Ziel der Veranstaltung war es, konkrete Handlungsoptionen für eine stärkere Öffnung der jugendpolitischen Arbeit auf der kommunalen Ebene vorzustellen und Wege der Umsetzung zu diskutieren.

Im Landkreis Dahme-Spreewald werden bereits seit 2002 europäische Programme zur Förderung der internationalen und regionalen Jugendarbeit umgesetzt. Allein am ESF-Programm „Stärken vor Ort“, haben innerhalb des Zeitraum 2009-2011 mehr als 700 junge Menschen erfolgreich teilgenommen. Das Programm zielte auf die Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen Integration von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen. Junge Menschen in der Europäischen Union sind stärker als bisher der Gefahr sozialer Ausgrenzung und Armut ausgesetzt.

Die Europäische Kommission weist im zweiten EU-Jugendbericht insbesondere auf die schlechter werdenden Lebensbedingungen als Konsequenz der Wirtschaftskrise hin. Neben der hohen Jugendarbeitslosigkeit würden auch die Übergangsphasen für junge Menschen immer schwieriger. Im Landkreis wird vor diesem Hintergrund seit März 2012 im Rahmen des EU-Programms Regionalbudget ein Projekt zur Vermittlung von Jugendlichen in betriebliche Ausbildung auf den ersten Arbeitsmarkt umgesetzt. Ziel des Projektes ist es, jugendlichen Schulabgängern, die auf Grund schulischer Defizite oder sozialer Schwierigkeiten Starthilfen benötigen, durch die Bereitstellung eines passgenauen Integrationsangebotes die Aufnahme einer Berufsausbildung oder einer Arbeit zu ermöglichen.

Wer Interesse am Projekt hat, kann sich beim Zentrum für Aus- und Weiterbildung Ludwigsfelde unter Telefon 03375 / 50 76 10 oder ralf.basler@zal-ludwigsfelde.de melden.

Weitere Informationen:

  • LASA – Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH
  • ZAL – Zentrum für Aus- und Weiterbildung Ludwigsfelde GmbH