Ungewöhnlich: Acht Taufen auf einen Schlag
Eichwalde. Es war ungewöhnlich, dass der Gottesdienst am vergangenen Sonntag in der Eichwalder evangelischen Kirche und nicht, wie sonst in der kalten Jahreszeit üblich, im Gemeindehaus stattfand. Grund dafür waren acht angekündigte Taufen. Das ist ziemlich selten, und weil mit vielen Besuchern des Gottesdienstes zu rechnen war, heizte man die Kirche an diesem immer noch kalten Märzsonntag gut ein. Tatsächlich war das Gotteshaus am Händelplatz recht gefüllt.
Gestaltet hatten den Taufgottesdienst die beiden Pfarrerinnen Christine Leu und Astrid-Cornelia Kuhna gemeinsam mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie den Mitgliedern der Jungen Gemeinde. Zugegebenermaßen waren es nicht nur Eichwalder Täuflinge. Auch Miersdorfer und Zeuthener waren unter ihnen, und bis auf einen alles junge Leute, die zu Pfingsten in Eichwalde konfirmiert werden. Vor der Taufzeremonie hatten Konfirmanden die eigentliche Taufgeschichte aus der Bibel nachgestaltet. Zur eigentlichen Zeremonie wurden neben den acht Täuflingen auch deren Eltern und Paten um den Taufstein gebeten.
Es war eine schöne Geste, als die Pfarrerinnen Leu und Kuhna den frisch Getauften ein Fläschchen mit dem eigenen Taufwasser als Erinnerung überreichten. Anschließend waren die bereits getauften Gottesdienstbesucher vor den Altar eingeladen, um an ihr Taufversprechen erinnert zu werden. Den Gottesdienst rundete mit fröhlichen Liedern die Jungend-Musikgruppe TEN SING Zeuthen ab. Nach langen anderthalb Stunden wurde der Sprengelgottesdienst (die Gemeinden Eichwalde, Miersdorf und Schmöckwitz gehören dazu) mit dem üblichen Segen und Orgelnachspiel abgeschlossen und die Kirchbesucher blinzelten hinaus in die kalte Märzsonne.
(buschek)