Großes Interesse an Fotos aus Jerusalem

Eichwalde. Dass die Alte Feuerwach am vergangenen Freitag so gut besucht war, lag wohl in erster Linie daran, dass zur Vernissage der Fotoausstellung „Begegnungen in Jerusalem“ die jüdische Kantorin und Sängerin Jalda Rebling angekündigt war. Bürgermeister Bernd Speer begrüßte die einst in Eichwalde aufgewachsene Rebling und den Fotograf Frank Müller, der aktuell seine Bilder unter dem Titel „Begegnungen in Jerusalem“ zeigt. Speer erinnerte an die Ausstellung Müllers bereits vor drei Jahren mit Bildern aus Ägypten an selber Stelle und daran, dass diese Bilderschau einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen habe.

 

Die jetzt präsentierten Fotos, die bei einer Reise vor zwei Jahren nach Israel entstanden, zeigen in erster Linie Menschen in der uralten geschichtsträchtigen und spannungsreichen Stadt in den Judäischen Bergen. Da sieht man jüdische Jugendliche beim Eintrittszeremoniell ins Erwachsenenalter, der so genannten Bar Mizwa, da fotografierte Müller orthodoxe christliche Gläubige beim Gebet in der Grabeskirche Jesu. Die Vielfalt der Religionen auf verhältnismäßig engem Raum – das ist typisch für Jerusalem. Und immer mal junge bewaffnete Soldatinnen und Soldaten auf der Straße; ebenfalls normal für das Jerusalem heute. Man ahnt beim Betrachten der Fotos, wie viel Geduld Müller aufbrachte, um diesen oder jenen Schnappschuss einzufangen.

Fasziniert lauschten die Besucher der Ausstellungseröffnung am vergangenen Freitag dem Gesang von Jalda Rebling. (Foto: Burkhard Fritz)
Fasziniert lauschten die Besucher der Ausstellungseröffnung am vergangenen Freitag dem Gesang von Jalda Rebling. (Foto: Burkhard Fritz)

Jalda Rebling sang Lieder auf Hebräisch und verwies in ihren begleitenden Worten auf die uralte Tradition des Gesangs, ursprünglich der Psalmen. Die meisten Besucher hätten sich an diesem Abend noch mehr Lieder gewünscht. Vielleicht kann es mal ein eigenständiges Konzert mit Frau Rebling in Eichwalde geben? Es wäre nicht das erste Konzert von Jalda Rebling in der Alten Feuerwache. Schon vor Jahren sang sie mit instrumentaler Begleitung in dem Kulturzentrum an der Bahnhofstraße.

Noch bis zum 6. April, jeweils freitags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr sind Interessierte eingeladen, sich die Jerusalem-Fotos von Frank Müller in der Alten Feuerwache bei freiem Eintritt anzusehen. (buschek)