Matsuda und Wöpke spielen erneut in Alter Feuerwache
Eichwalde (pm). Am Sonnabend, 1. November 2014, geben in der Alten Feuerwache Eichwalde, Bahnhofstraße 79, die japanische Pianistin Yasuko Matsuda und der Münchener Cellist Peter Wöpke ein Kammerkonzert. Auf dem Programm stehen Werke von Franz Schubert, Ludwig van Beethoven und Claude Debussy. Veranstaltet wird der Kammermusikabend vom Freundeskreis Alte Feuerwache Eichwalde e.V. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, die Karten kosten zehn Euro, Vereinsmitglieder zahlen acht, Schüler und Studenten Bekommen die Karten für vier Euro. Die Tickets im Vorverkauf gibt es in der Eichwalder Buchhandlung (Schattauer), Bahnhofstraße 87 (Telefon 030-6758511).
Yasuko Matsuda stammt aus Kyoto, Japan, und feierte bereits mit 13 Jahren ihr Konzertdebüt mit dem Symphonie Orchester von Osaka. Sie studierte an der Universität für Kunst und Musik „Geidai“ in Tokio und in München. 1984 wurde sie von Sergiu Celibidache für eine Produktion mit dem Philharmonischen Orchester München eingeladen. Seitdem spielt sie regelmäßig in den großen Konzertsälen Europas und Japans, mit namhaften Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Mozarteum Orchester, dem Orchester des NDR Hamburg oder der Tschechischen Philharmonie Brünn. Zusätzlich zu ihrer Konzertaktivität ist sie immer wieder Mitglied von Jurys internationaler Wettbewerbe. Yasuko Matsuda hat sich neben ihrer großen Leidenschaft für Mozart auch auf romantische, deutsche Literatur, sowie auf Werke von Chopin, Debussy und Ravel spezialisiert. Auch zeitgenössische Musik und Kammermusik spielt in ihrem Repertoire eine große Rolle. Sie arbeitet als Professorin an der Hochschule der Künste in München und unterrichtet die Meisterklasse an der Musikakademie in Kyoto. Yasuko Matsuda hat Werke von Bach, Scarlatti, Beethoven, Mozart, Schubert, Schumann, Chopin, Debussy, Ravel und Busoni für die Produktionsfirmen „Obligat“ und „Ambitus“ eingespielt.
Peter Wöpke, 1948 in Berlin geboren, erhielt schon mit neun Jahren Unterricht im Klavier- und Geigenspiel. Mit 13 Jahren wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ aufgenommen und in seinem Hauptfach Violoncello unterrichtet. Ab 1964 studiert er bei Professor Willi Tiecke an der Berliner Musikhochschule und legt 1970 das Staatsexamen mit Auszeichnung ab. Nachdem der junge Cellist im Mai 1970 beim Internationalen Violoncello-Wettbewerb „Prager Frühling“ als Preisträger gekürt wird, fördert ihn das Ministerium für Kultur der DDR durch die Zuerkennung des Mendelssohn-Bartholdy-Stipendiums und mit einem weiteren Studienjahr in Berlin. Darüber hinaus wird ihm ein anschließendes dreijähriges Studium am traditionsreichen Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau ermöglicht, wo er insbesondere von Galina Kosolupowa und Mstislav Rostropowitsch unterrichtet wird. Orchestererfahrung sammelt der Musiker erstmals von 1968 bis 1971 als Substitut an der Deutschen Staatsoper Berlin, danach ab 1973 – noch während seines Studiums in Moskau – als erster Solo-Cellist im MDR Sinfonieorchester Leipzig unter der Leitung von Generalmusikdirektor Herbert Kegel. Zwei Jahre später wechselt der Wöpke an die Bayerische Staatsoper, wo er unter anderem mit seinem Intendanten und Generalmusikdirektoren Wolfgang Sawallisch zahlreiche Solokonzerte, Sonaten- und Kammermusikabende gibt. Rasch entwickelt sich der Cellist zu einem vielgefragten und international bekannten Solisten und Kammermusiker. Meisterkurse und Konzerte mit renommierten Ensembles führen den Künstler um die ganze Welt. Weltberühmte Musiker wie Shmuel Ashkenazy, Wolfgang Sawallisch, Yasuko Matsuda, Andras Adorjan, Wolfgang Leibnitz, Florian Sonnleitner und Zubin Mehta zählen zu Wöpkes Partnern. (jl)