Bahnhofschef stellt Planungsbeginn für 2018 in Aussicht
Berlin/Eichwalde. Rund 40 Einwohner aus Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf demonstrierten am Freitag Nachmittag vor der Zentrale der Deutschen Bahn am Potsdamer Platz in Berlin. Denn kürzlich sorgte die Nachricht, dass die Deutsche Bahn den Bau barrierefreie Zugängen am Bahnhof in Eichwalde erst im Jahr 2020 angehen will, für Ärger in der Bevölkerung. Dabei hatte die Gemeinde bereits die Finanzierung im Haushalt 2014 gesichert, auch Zuschüsse vom Land sollten fließen. Um so unverständlicher ist es den Einwohnern, warum die Bahn so zögerlich handelt. Die Demonstrierenden überreichten dem Bahnhofschef Friedemann Keßler eine Unterschriftenliste und einen Offenen Brief an den Vorstand der DB Netze AG und an die Station&Service AG.
Keßler, der für die Bahnhöfe in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zuständig ist, zeigte Verständnis für den Protest und erklärte, dass nun doch 2018 mit dem Bau beziehungsweise mit den konkreten Planungen der barrierefreien Zugänge zu den S-Bahnhöfen in Zeuthen und Eichwalde begonnen werden könne. In der Vorwoche habe man bei einem Gespräch mit den Bürgermeistern von Zeuthen und Eichwalde im Rathaus Zeuthen einen Durchbruch erzielt. Die Finanzierung des Umbaus beider Bahnhöfe müsse nun zusammengebracht werden, erklärte Kessler, der nach eigenen Angaben für rund 600 Bahnhöfe zuständig ist.
Am 28. Dezember 2014 ist ein weiteres Gespräch mit Vertretern der Deutschen Bahn AG und Bürgermeister Speer in Eichwalde geplant.
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