Gitarrist Kreusch verzauberte mit leisen Tönen
Eichwalde. Klassische Gitarre ist eher selten in der Alten Feuerwache zu hören. Vielleicht war das der Grund für die ausverkaufte Veranstaltung am vergangenen Sonnabend. Die vielen Besucher wurden nicht enttäuscht. Denn der in Deutschland bekannte Gitarrist Johannes Tonio Kreusch präsentierte ein vielgestaltiges Programm von Villa-Lobos, de Falla, Granados und mit eigenen Kompositionen. Dabei dominierten eher die leisen als die lauten Töne. Passend dazu sehr gedämpftes Licht. So hatte es sich der in München lebende Kreusch im Vorfeld gewünscht.
Wie gekonnt der Musiker sein Instrument beherrscht und welche Vielfalt an Klangmöglichkeiten man auf der Gitarre hat, konnten die Musikliebhaber bei den eigenen Werken Times of Joy und Siddhartha gut hören. Nach der Pause begleitete Doris Kreusch-Orsan als Überraschungsgast ihren Ehemann auf der Violine. In diesem zweiten Konzertteil wurde es lebhafter und schwungvoller.
Das sichtlich begeisterte Publikum dankt mit viel Beifall den beiden Künstlern, und der Freundeskreis Alte Feuerwache Eichwalde e.V. als Veranstalter des Konzerts war ebenfalls sehr zufrieden. Im Nachhinein zollte Johannes Tonio Kreusch dem Eichwalder Publikum große Hochachtung. „So ein diszipliniertes Publikum findet man nicht mehr überall“, meinte der Musiker mit viel Konzerterfahrung im In- und Ausland. (buschek)