Eichwalder Feuerwehr rückte zu zehn Sturmeinsätzen aus
Eichwalde/Region (pm/eb). Das Sturmtief „Niklas“ blies auch in Eichwalde mehrere Baume um, ließ dicke Äste brechen, auf Straßen und in Vorgärten fallen. Im Ort und zu Einsätzen in Schulzendorf und Zeuthen rückten die Kameradinnen und Kameraden der Wehr am Dienstag (31.3.2015) und am Mittwoch zu insgesamt zehn Einsätzen aus. Die Bahnhofstraße befreiten sie von einem herunter gefallenen Ast, in die Schmöckwitzer Straße wurden sie zu einem Baum gerufen, der umzustürzen drohte, da die Feuerwehr keine Möglichkeit hatte, diesen Baum zu stabilisieren, sperrte die Wehr die Straße komplett. Eine kräftige Böe besorgte dann den Rest, worauf die Einsatzkräfte ihn von der Straße entfernten.
Weitere Einsätze arbeitete die Feuerwehr in der Grünauer und in der Chopinstraße ab. In den späten Nachtstunden unterstützte sie die Kameraden in Schulzendorf. Am Mittwoch halfen sie der Wehr in Zeuthen und sorgten in der Schmöckwitzer, der Tschaikowski- sowie in der Gosener Straße für Sicherheit im Ort.
Die Feuerwehr rückt bei wetterbedingten Situationen immer dann aus, wenn Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Sach- und Personenschäden zu befürchten sind. Auf privaten Grundstücken können unter Umständen solche Einsätze auch Kosten für die Eigentümer verursachen. Denn Eigentümer sind selbst dafür verantwortlich, sich um die Standsicherheit von Bäumen und um den wetterfesten den Zustand des Gebäudes zu kümmern, so dass keine Gefahr davon ausgehen kann.
Aber auch im gesamten Landreis sorgte der „Niklas“ mit Regen und Graupelschauern für zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Rettungskräften. Nach der stürmischen Nacht zog Kreisbrandmeister Ronald Judis ein erstes Fazit: „Im Landkreis gab es seit gestern Nachmittag insgesamt 232 wetterbedingte Einsätze. 454 Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren waren unterwegs. Bei den Schäden handelte es sich hauptsächlich um heruntergefallene Äste, umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer oder umgekippte Kleidercontainer. Am Bahnhof in Brand strandeten zeitweise etwa 100 Fahrgäste, weil die Bahnstrecke gesperrt war. In Neu Lübbenau riss der Sturm das Dach von einem Kita-Gebäude. Personen wurden aber nicht verletzt.“
Flächendeckend sei die Feuerwehr im gesamten Landkreis ausgerückt. An normalen Tagen fänden in dem gleichen Zeitraum etwa zehn bis zwölf Einsätze statt, schätzte Judis ein. Zu den zehn am stärksten von Tief „Niklas“ betroffenen Einsatzorten im Regionalstellenbereich Lausitz hätten Königs Wusterhausen mit 49 Einsätzen und die Gemeinde Heidesee mit 25 Einsätzen gehört. In Schönefeld seien die Kameraden neunzehn Mal und in Luckau zwölf Mal gerufen worden, um Sturmschäden zu beseitigen.
Die Aufräumarbeiten durch Feuerwehrleute werden den heutigen Tag über andauern.
Sowohl Kreisbrandmeister Ronald Judis als auch Landrat Stephan Loge danken ausdrücklich allen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis für ihre schnelle und tatkräftige Einsatzbereitschaft, teilte der Landkreis mit.
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