Mit dem Rad die Region entdecken und genießen
Schulzendorf. Am Samstagmorgen trafen sich um die 40 Radfahrer zur „Landpartie“. Der Verein zur Wiederherstellung der Patronatskirche und des Dorfangers veranstaltet die traditionelle Radtour per Fahrrad zum vierzehnten Mal.
Eine leichte Brise um die Nase, angenehme Temperaturen und freundliches Wetter. So konnte man auf dem Fahrrad die Landschaft genießen. Bei diesen Bedingungen trafen sich die begeisterten Radfahrer zum Start der Tour an der an der Sport- und Mehrzweckhalle Schulzendorf. Unter ihnen auch der 81 Jahre alte Klaus Sonnenberg aus Schulzendorf. „Ich habe bisher keine Landpartie verpasst“, sagt er und auf die Frage hin ob er sich für sein Alter nicht verausgabt, die Tour beinhaltet immerhin 40 Kilometer, antwortet er forsch: „Das ist doch eine leichte Tour. Beim Radfahren spürt man die große Freiheit. Probleme gibt es erst ab 100 Kilometer“, und ergänzt mit einem schmunzelnden Lächeln: „Da möchte niemand mehr mit mir fahren!“
Viele Mitglieder aus dem Verein fahren mit, aber auch einige Radfahrer aus der Umgebung haben sich der Gemeinschaft angeschlossen.
„Der Gemeinschaftssinn, Natur erleben und Eindrücke sammeln. Das macht die Landpartie aus“, sagt Herbert Burmeister, der gemeinsam mit seiner Frau seit 14 Jahren die Radtour organisiert. Die Idee zu der Radtour kam, als er ein Prospekt über die Sehenswürdigkeiten des Landkreises für Touristen sah. „In Verbindung mit den Touren möchten wir jedes Jahr eine andere Kirche besichtigen und Eindrücke sammeln“, sagt der Organisator und zählt sogleich die bisherigen Ziele auf: „Wir waren unteranderem in Grünau, Zeuthen, Ragow, Mittenwalde, Schmöckwitz, Kiekebusch.“ Um nur einige zu nennen. In diesem Jahr besichtigten die Radfahrer die Kirche im Kablow. Hier hat die Freunde des Zweirades besonders der Altar aus dem 15. Jahrhundert begeistert. Zum Nachmittag trafen sich dann noch einige Radfahrer in Schulzendorf an der Patronatskirche und konnten sich als Ausklang der „Landpartie“ bei Kaffee und Kuchen stärken. Bleibt noch die Frage nach dem nächsten Ausflugsziel. „Im nächsten Jahr besichtigen wir die Kirche in Bestensee“, erzählt Herbert Burmeister und ergänzt:
„Danach haben wir alle möglichen Kirchenin der unmittelbaren Umgebung besucht. Wir wollen neue Ausflugsziele setzen. Wir überlegen, ob wir dann Touren mit Fahrrad und Bahn kombinieren.“ Bei angenehmer nachmittäglicher Atmosphäre in der Patronatskirche ergreift eine Frau das Wort und bedankt sich mit einem großen Dankeschön bei den Organisatoren der „Landpartie“ und freute sich über die diesjährigen Eindrücke bei der Tour. Danach gab das Ehepaar Burmeister noch einige Informationen über das restaurierte Kircheninventar. Der 1999 gegründete Verein zur Wiederherstellung der Kirche und des Dorfangers hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vernachlässigte Kirche zu Sanieren und mit abwechslungsreichen Veranstaltungen mit Leben zu fühlen. Der Erfolg zeigt es.
Der nächste Höhepunkt in der Patronatskirche findet am 10. September statt. Am „Tag des offenen Denkmals“. An diesem Tag können Innenausstattung, Glockenstuhl und Uhrwerk besichtigt werden. Zudem beantworten Mitglieder des Vereins die Fragen der Besucher.