Wupper-Trio gibt „märchenhaftes“ Kammerkonzert
Eichwalde (pm). Am Sonnabend, 7. Oktober 2017, gibt das Wupper-Trio um 19 Uhr im Eichwalder Kulturzentrum ein Kammerkonzert. Unter dem Titel „Märchenhaft“ spielen Sayaka Schmuck (Klarinette), Barbara Buntrock (Viola und Violine) und Andreas Hering (Klavier) in der Alten Feuerwache (Bahnhofstraße 79) Werke von Beethoven, Chopin, Schumann, Massenet und Bruch. Veranstaltet wird das Konzert vom Freundeskreis Alte Feuerwache Eichwalde e.V.
Das „Wupper-Trio“ ist ein junges Ensemble das Kammermusik auf höchstem Niveau bietet. Die drei preisgekrönten Musiker verbindet trotz ihres jungen Lebensalters eine langjährige Bühnenerfahrung, ausgezeichnete Beherrschung ihrer Instrumente und die Liebe zur Kammermusik. Das Publikum zeigt sich immer wieder begeistert von den charismatischen Auftritten des Trios sowie den vielfältigen Programmen: Originalkompositionen für diese Besetzung unter anderem von Mozart und Bruch, mitreißende Bearbeitungen der Tangos von Piazzolla bis hin zu Stravinskys „Geschichte vom Soldaten“ in einer eigenen und einzigartigen Triofassung mit Schauspieler. So bieten die jungen Musiker sowohl rein konzertante Programme, auf Wunsch mit charmanten Einführungen, als auch Programme mit professionellen Sprechern und Schauspielanteilen.
Sayaka Schmuck studierte an den Musikhochschulen Weimar bei Prof. Martin Spangenberg, Hannover bei Prof. Johannes Peitz und „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Wenzel Fuchs. Sie ist Preisträgerin verschiedenster Wettbewerbe. 1998 gewann sie den „Concursul International de Muzica Jeunesses Musicales“ in Bukarest, erhielt im selben Jahr einen Preis bei den Internationalen Stockhausen-Meisterkursen und im Jahr 2000 den „Hans-Sikorski-Gedächtnispreis“ der „Deutschen Stiftung Musikleben“ für die Interpretation zeitgenössischer Musik. Nach Engagements im Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, am Cairo Symphony Orchestra, in der Staatsoper Hannover, der Komischen Oper Berlin, und dem Sinfonieorchester Wuppertal war sie bis 2013 Solo-Es-Klarinettistin im Gewandhausorchester Leipzig. Darüber hinaus sprang sie als „Aushilfe“ in renommierten Orchestern, wie Münchner Philharmoniker, Bayerische Staatsoper München, Gürzenich Orchester Köln, und vielen weiteren Orchestern ein.
Es ist die Poesie des Klangs, die Barbara Buntrock in ihren Konzerten sucht: Jedem Ton seine Bestimmung zu verleihen, und einen Ausdruck zu finden, der das Publikum berührt. Barbara Buntrock erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren und entdeckte erst später ihre Liebe zur Viola. Sie studierte bei Werner Dickel, Barbara Westphal, Heidi Castleman, Tabea Zimmermann und Lars Anders Tomter. Sie ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und erhielt im Juni 2012 den 2. Preis beim Tokyo International Viola Competition. Ihre Heimatstadt Wuppertal verlieh ihr zudem 2008 den Von der Heydt-Förderpreis, mit dem die „stetige musikalische Entwicklung und Reifung einer jungen Künstlerpersönlichkeit“, sowie ihre „hohe Musikalität und ihr ausdruckstarkes, klangsinnliches Spiel“ ausgezeichnet wurden. Barbara Buntrock musizierte als erste Solobratschistin im Gewandhausorchester Leipzig, bevor sie diese Anstellung zu Gunsten ihrer solistischen und kammermusikalischen Projekte aufgab. Seit Oktober 2015 ist sie Professorin für Viola an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Sie spielt eine Viola erbaut von Antonio Mariani, Pesaro, um 1650.
Andreas Hering studierte Klavier bei Prof. Stephan Imorde und Prof. Matthias Kirschnereit in Rostock und absolvierte dort im Jahr 2012 sein Konzertexamen mit Auszeichnung. Während des Studiums gewann er Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben wie dem internationalen Klavierwettbewerb der Weidener Max-Reger-Tage, dem europäischen Klavierwettbewerb „A. Speranza“ in Taranto und dem Internationalen Klavierwettbewerb „Cuidad de Carlet“ in Spanien. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2008 zeichneten ihn die Juroren mit einem Stipendium aus. Anschließend nahm er an der 53. und 54. Bundesauswahl „Konzerte Jünger Künstler“ des deutschen Musikrates teil. Andreas Hering war darüber hinaus Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Jütting-Stiftung Stendal. Als Solist und Kammermusiker gastierte bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Mosel Musikfestival, den Weidener Max-Reger-Tagen, den Kasseler Musiktagen und dem Nordhessischen Kultursommer. 2007 gab er ein Debüt mit Brahms erstem Klavierkonzert in der Kölner Philharmonie. Beim Bayerischen Rundfunk nahm er Klavierwerke von Reger, Brahms und Robert Schumann auf. Gemeinsam mit Isang Enders liegt eine CD mit dem Gesamtwerk für Cello und Klavier von Schumann und Isang Yun beim Label Berlin Classics vor, beim Label Castigo erschien kürzlich eine Solo CD mit Werken von Max Reger und einer Ersteinspielung mit Werken von Fürst Ernst Ludwig von Hessen. Andreas Hering unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und ist seit 2012 an der städtischen Musikschule Iserlohn tätig. (jl)