Freiwillige Feuerwehr feierte Frühlingsfest bei winterlichen Temperaturen
Eichwalde. Trotz winterlicher Temperaturen besuchten am vergangenen Samstag vor Ostern viele Familien mit Kindern das sechste Frühlingsfest der Freiwilligen Feuerwehr in Eichwalde. Bei den Jüngsten standen neben Kinderschminken und dem Löschen mit dem Feuerlöscher die Fahrt im Feuerwehrauto besonders hoch im Kurs.
Die Erzieherinnen vom Hort Buntstifte und Eltern gaben sich besonders viel Mühe beim Schminken der Kinder. Das kam gut an bei den Sprösslingen, auch wenn sie dafür Schlange stehen mussten.
Für die Freiwillige Feuerwehr ist das jährliche Fest eine Form der Öffentlichkeitsarbeit. Seit einigen Jahren sucht die Brandwehr Männer und Frauen, die in Eichwalde leben und auch am Tag vor Ort sind. Denn besonders tagsüber kann es bei Einsätzen zu Engpässen kommen, da viele der ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und -frauen auswärts arbeiten und somit nicht zur Verfügung stehen. Erst der kürzlich im „Eichwalder Boten“, dem Mitteilungsorgan der Gemeinde Eichwalde, veröffentlichte Aufruf brachte der Freiwilligen Feuerwehr vier neue Mitglieder. „Beim Frühlingsfest haben sich weitere Interessenten gemeldet“, freut sich Wehrleiterin Elke Thoms.
Kameraden aus Frankfurt an der Oder erklärten Besuchern die Funktion von Brandmeldern an Hand eines Modells. Die Feuerwehr-Kollegen brachten im so genannten Pyromobil reichlich Anschauungsmaterial zum Feuerwehrfest und informierten über den Brandschutz und zum richtigen Verhalten im Brandfall. Sie zeigten beispielsweise, was passiert, wenn Sprühdosen in ein Feuer geraten. Obwohl der Knall ausblieb, war es dennoch anschaulich, wie die eigens dafür produzierten Dosen unter lautem Zischen in den Flammen zerbarsten.
Seit vergangenem Jahr bietet der Förderverein der Feuerwehr Rauchmelder für Familien mit Neugeborenen in Eichwalde an. Dazu hatte die Gemeindeverwaltung insgesamt 14 Familien in den vergangenen Wochen angeschrieben und die Rauchmelder angeboten. Sie konnten sich diese im Rahmen des Feuerwehrfestes abholen. „Ich war ein bisschen überrascht, dass nur drei Familien kamen, um sich ihre Rauchmelder abzuholen“, sagte Peter Muschick, Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr. Wahrscheinlich hätten sie so kurz vor Ostern nicht kommen können, vermutete Muschick. Es sei aber auch gut möglich, dass viele der Familien bereits mit Rauchmeldern versorgt seien, da sie erst vor kurzem neu gebaut haben. Wer beim Frühlingsfest nicht mit dabei sein konnte, könne sich noch immer bei der Gemeinde melden, so Muschick.