Larven von Faltern haben auch Eichenwäldchen befallen
Eichwalde. Der Laie könnte vermuten, dass es die Raupen des Eichen-Prozessionspinners (Thaumetopoea processionea) sind, die derzeit auch Eichen auf dem etwa 2,4 Hektar großen Waldgrundstück zwischen Eichenparkstadion und Bahnhof in Mitleidenschaft ziehen. Vielerorts werden seit einigen Wochen Eichenwälder in Brandenburg von der Forstverwatlung des Landes mit Insektiziden vom Helikopter aus behandelt.
„Es sind die typischen Frühlingsfraßgesellschaften, die vielerorts die Bäume befallen haben. Ob in Eichwalde der Eichen-Prozessionsspinner dabei ist, könne derzeit nicht mit Sicherheit festgestellt werden“, erklärte dazu Beate Dalitz-Härter, Leiterin des Forstamtes Königs Wusterhausen auf Nachfrage dieses Online-Magazins. Erst ab dem vierten Larvenstadium bildeten die Raupen die typischen Brennhaare auf ihrem Körper, die für den Menschen unangenhehm werden können. Bis jetzt seien sie noch nicht in den typischen Prozessionen aufgetaucht. Es seien grüne unbehaarte Larven des Großen und Kleinen Forstspanners die als Hauptfresser zu finden seien. Dieses Jahr sei der Befall trotz des lang anhaltenden Winters besonders stark, erklärte Dalitz-Härter.
Die Brennhaare des Eichen-Prozessionsspinners enthalten ein Nesselgift, das bei Berührung gesundheitlichen Beschwerden führen könne, heißt es auf einer Website des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg. (jl)
Weitere Informationen:
- Website des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft über den Eichen-Prozessionsspinner