Jack Day bringt einen besonderen „Tondichter“ zu Gehör
Eichwalde (pm). Der gebürtige Brite Jack Day gibt am Sonnabend, 27. August 2016, in der evangelischen Kirche in Eichwalde am Händelplatz ein Orgelkonzert an der Parabrahmorgel. Der Organist hat mit der Großen Orgelsonate von Julius Reubke (1834 – 1858) ein konzertfüllendes Stück ausgewählt.
Mit dieser Orgelsonate schuf Komponist Reubke ein Werk im Geist der romantischen programmatischen Musik, als ein „Tondichter“, wie das 19. Jahrhundert ihn hervorbrachte. Franz Liszt bezeichnete ihn als einen „dichtenden Symphonist“. Für die im Stil der spätromantischen Musik konzipierte Eichwalder Orgel ist die Große Orgelsonate geradezu hausgemacht. Ein eingebautes Harmonium und kraftvolle Seraphon-Register sind charakteristisch für das 1908 gebaute Instrument. Außerdem erklingen Werke von Max Reger, Franz Liszt und Improvisationen. Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Jack Day wurde 1979 in Wolverhampton in Großbritannien geboren und studierte Musikwissenschaft, Kirchenmusik und Orgel in Manchester, Cambridge, Leipzig, Tübingen und Trossingen, wo er auch als Dozent für Kirchenmusikgeschichte und Gehörbildung und Orgel unterrichtete. Als A-Kantor wirkte er von 2008 bis 2011 in Waren an der Müritz, danach kurz in Hittfeld (Niedersachsen). Jack Day ist seit Juli 2011 Kantor an der St. Nicolai Kirche in Oranienburg. Der Organist interessiert sich sehr für die historischen Instrumente der Region. Orgelkonzerte gab er in letzter Zeit an der Amalien-Orgel in Berlin- Karlshorst, in der Friedhofskapelle Stahnsdorf, an der Wagner-Orgel zu Angermünde und in der Klosterkirche Neuzelle. Regelmäßig besucht er internationale Meisterkurse und gibt Unterricht.