Drachenboot-Regatta: Ein nasser Spaß
Neue Mühle. Are you ready? Attention! Go. So lautet das Startkommando unter den Wasserfreunden beim Drachenboot. Am 13. Mai war es wieder so weit, im Strandbad Neue Mühle wurde der 17. Drachenbootcup ausgefochten und 33 hochmotivierte Teams gingen an den Start, um auch in diesem Jahr einen harten Kampf auf dem Wasser auszutragen.
Eins gleich am Anfang. Das schnellste Team aus Königs Wusterhausen sind die NM Devils, die von sich selbst behaupten das einzig wahre Neue Mühler Teufelsteam zu sein. Überreicht wurde dieser spezielle Pokal vom KW‘er Kämmerer Jörn Perlick (CDU), der im nächsten Jahr ein Team der Stadtverwaltung Königs Wusterhausen im Starterfeld versprach. Während der Regatta wurde anhand der Vorläufe das schnellste KW’er Team für den „Bürgermeister-Pokal“ ermittelt.
Die Wasserrennstrecke der 17. Drachenbootcup Königs Wusterhausen betrug 250 Meter. Das Ziel befand sich in Höhe Strandbad Neue Mühle. Der Ein und Ausstieg in die Drachenboote erfolgte im Strandbad. Es wurde nicht in Klassen gestartet, sondern jedes Team konnte sich im Rennen für einen der drei Cups qualifizieren. Jedes Team ging in zwei Vorläufen, ein Zwischenlauf und einem Finale an den Start. Die bessere der beiden Vorlaufzeiten entschied über die Cup-Zuordnung. Im Finale ging es dann um die Platzierung. Wettkämpfe wurden auch zu Land ausgetragen und das war der Kampf um das goldene Paddel. Auch in diesem Jahr Geschicklichkeit und logisches Verständnis im Vordergrund und weniger die Kraft. Bei dem Spiel auf Land ist das Ergometer im Mittelpunkt. Jede Mannschaft stellte einen Teilnehmer. Die besten drei Sportler trugen dann das Finale aus. Den längeren Atem hatte die Lustige Paddel Gesellschaft aus Dresden. Die seit 20 Jahren in allen möglichen Regattawettbewerbe unterwegs sind und mit dem selbstbewussten Motto – „Wir hatten den Spaß! Welchen Platz hattet ihr?“ – an die Startlinie gingen. Die Tradition der Wettkämpfe der Drachenboote kommt ursprünglich aus China und hat in unsere Region in den letzten Jahren stark an Bedeutung unter den Wasserfreunden gewonnen. Die traditionellen Boote werden aus Holz gefertigt und können bis zu 25 Meter lang und mit bis zu 100 Paddlern besetzt sein. Bei diesen traditionellen Booten sitzt der Trommler häufig in der Bootsmitte und gibt den Rhythmus vor. Die Sportfreunde von den Pneumant SpreeCoyoten aus Fürstenwalde konnten am Ende ihren Titel als schnellstes Team verteidigen und die anderen 32 teilnehmenden Teams auf die Plätze verweisen. Ihr Motto passte über den ganzen Wettkampftag: „Folgt uns! Wir zeigen euch den Weg.“
Übrigens, der Drachenbootcup Königs Wusterhausen ist ein „Top-Event“ der zweiten Drachenboot-Liga und in diesem Jahr starteten wieder Teams aus allen Ligen im Strandbad Neue Mühle. Von einem „Top-Event“ spricht man, wenn sich unter den besten Teams der Regatta, sieben Mannschaft befinden, die ein einer der vier Drachenbootligen platziert sind. Nach der Ehrung der Sieger fand der unterhaltsame Tag mit einer Band und einem illuminierten Strandbad seinen Ausklang.
Der Drachenbootcup war auch diesmal eine gelungene Veranstaltung. Dahinter stehen die Mitglieder und Helfer des Wassersportvereins Königs Wusterhausen, die seit Monaten alle Freizeit in die Organisation des Cups gesteckt haben.