Peter Aumeier verzauberte Orgelliebhaber
Eichwalde. Die Besucher kamen am vergangenen Sonnabend, dem Vorabend des vierten Advent, in Scharen in die Eichwalder evangelische Kirche. Dass das traditionelle Orgelkonzert so gut besucht war, lag sicher nicht nur am verlockenden Duft des dort angebotenen Glühweins, sondern am guten Namen des Kirchenmusikers Peter Aumeier. Die thematisch vorweihnachtliche Orgelmusik lockte viele Eichwalder und Gäste trotz der rund -10° C Außentemperaturen in das verschneite Gotteshaus am Händelplatz. Die Kirche war bis auf den letzten Stuhl besetzt, einige Besucher saßen um den Altar herum, manche standen die knappe Stunde. Pfarrerin Christine Leu begrüßte die etwa 350 Konzertgäste, und noch vor dem ersten Orgelton seines Konzerts erntete Aumeier Applaus. Mit Werken von Dubois, Lemmens und weiteren Komponisten eröffnete er sein Orgelspiel auf der Parabrahm-Orgel. Mit Improvisationen von meist bekannten Weihnachtsliedern begeisterte der Organist das Publikum. In der bis auf wenig Licht im Altarraum stimmungsvoll abgedunkelten Kirche verbreitete Aumeier eine besondere adventliche Atmosphäre. Aumeier zog hin und wieder alle Register und zeigte welche Dynamik zwischen sehr leisen Klängen und lauten Passagen in dem Instrument steckt. Das Publikum war verzaubert.
Burkhard Fritz, der die Eichwalder Kirchenkonzerte organisiert, sagte: „Dieses letzte Orgelkonzert vor Heiligabend ist zu einer schönen Tradition geworden. Das merkten wir an den vielen Besuchern. Bei aller Spendenfreudigkeit, die wir zu schätzen wissen, ist es uns viel wichtiger, dass die Besucher in unserer Kirche etwas von der Adventsstimmung mit nach Hause nehmen.“
Man sah nach dem Konzert in den Gesichtern der Konzertbesucher, dass die Musik sie begeistert hat. Sie zeigten sich großzügig und gaben reichlich in die Spendenschälchen an den Ausgängen. Darüber freute sich auch die Eichwalder Kirchengemeinde, die sich ausdrücklich dafür bedankt. (jl)