Schüler gestalten Ausstellung über Mosaikkünstlerin Elisabeth Jeske
Eichwalde. Am vergangenen Freitag eröffnete Ortschronist Wolfgang Flügge in der Eichwalder Grundschule eine kleine Ausstellung zum Lebenswerk der Mosaikkünstlerin Elisabeth Jeske. Anwesend waren neben dem Schulleiter Peter Bodenstein die Staatssekretärin in der Landesregierung Tina Fischer und Bürgermeister Bernd Speer sowie Lehrer, Schüler und geladene Gäste.
Seit 1996 hängt in der Schule das Mosaikbild Hänsel und Gretel von Elisabeth Jeske. Es war ein Auftragswerk für den 1985 eröffneten Kindergarten der Stubenrauchstraße 75 auf dem Gelände der heutigen Humboldt-Grundschule. Die Künstlerin hatte die beschädigte und nach der Schließung des Kindergartens 1989 inzwischen restaurierte und bei sich aufbewahrte Arbeit der neuen Humboldt-Grundschule geschenkt.
Die meisten Lehrer, Schüler wussten nicht, welches Kleinod in ihrem Flur hängt. Gemeinsam mit der Kinder-Arbeitsgruppe hat der Ortschronist die kleine Schau über das Leben und das Werk Elisabeth Jeskes zusammengestellt, die im Jahr 2002 verstorben war. Jeske selbst ging in jungen Jahren in Eichwalde zur Schule. Der Schulzendorfer Helmut Mencke, der den Nachlass der Künstlerin verwaltet half bei der Zusammenstellung der Ausstellung mit. Mencke, gerade aus Israel von Restaurierungsarbeiten eines Mosaiks am Altar der Himmelfahrtkirche auf dem Ölberg zurückgekehrt, brachte zur Eröffnung die Entwurfszeichnung für den Eichwalder Mosaikfries mit.
Bürgermeister Speer hatte im Sommer den Anstoß für die Ausstellung gegeben. Während einer Ausstellung über das Werk Elisabeth Jeskes im August dieses Jahres in der Schulzendorfer Patronatskirche fragte er Helmut Mencke, wo denn das Mosaik in Eichwalde zu finden sei und was er dazu wisse. So kam der Stein ins Rollen, und Ortschronist Flügge nahm die Initiative auf.
Die kleine Schau in der Humboldt-Grundschule in der Stubenrauchstraße 74 gibt Auskunft über das Leben der Mosaizistin, so die genaue Berufsbezeichnung. Elisabeth Jeske wäre in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden. Eigentlich muss in diesem Zusammenhang auch das Lebenswerk ihres Lehrers und Mentors Heinrich Jungebloedt gewürdigt werden. Der ist 1976 gestorben und hat auf dem Eichwalder Friedhof ein Ehrengrab. (buschek)