Mehr als 10.000 Menschen demonstrierten vor Kanzleramt gegen Fluglärm

Gernut Franke, Sprecher der Ortsgruppe des Bürgervereins Brandenburg-Berlin, demonstrierte in Berlin für ein striktes Nachtflugverbot. (Foto: Hardy Prothmann, istlokal.de)
Gernut Franke, Sprecher der Ortsgruppe des Bürgervereins Brandenburg-Berlin, demonstrierte in Berlin für ein striktes Nachtflugverbot. (Foto: Hardy Prothmann, istlokal.de)

Berlin. Mehr als 10.000 Menschen, darunter Bürger aus Zeuthen, Schulzendorf und Eichwalde demonstrierten am Sonnabend in Berlin gegen den drohenden Fluglärm des neuen Flughafen Schönefeld, dem Berlin-Brandenburg International. Zum Protest hatte ein breites Bündnis aus zwölf Bürgerinitiativen der Region aufgerufen. Aus ganz Deutschland reisten weitere Teilnehmer aus vom Fluglärm betroffenen Regionen an.

Zentrale Forderung der Protestierenden ist ein striktes Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte kürzlich den eingeschränkten Nachtflug in den späten Abend- und frühen Morgenstunden bestätigt. Die Fluglärmgegner hingegen hoffen nun auf breite Unterstützung zu einem Volksentscheid in Brandenburg und Berlin.

Oliver Hein aus Eichwalde sagte: „Ich hatte das Gefühl, dass es diesmal mehr Teilnehmer waren als sonst. Wir haben von Potsdamer Platz bis Brandenburger Tor die Straßen dicht gemacht.“ Ein Redner der Piratenpartei forderte, dass Planungsunterlagen künftig für alle im internet öffentlich zugänglich sein sollten.

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