Nachruf: Kurt-Michael Boas ist tot
Kurt-Michael Boas ist tot. Er starb am vergangenen Mittwoch. Viele Eichwalderinnen und Eichwalder kannten den Kommunalpolitiker als eine engagierte Persönlichkeit, die sich für die Menschen im Ort einsetzte. Er tat dies als Fraktionsvorsitzender der CDU/FDP-Fraktion, in seiner eigenen Partei – der CDU –und im Heimatverein des Ortes.
In den Versammlungen der Gemeindevertretung trug er oft seine Meinung mit einer gewisser Schärfe oder – wenn man so will – mit Polemik vor. Das war erfrischend und führte manches Mal die politische Debatte in eine neue Richtung. Dass politische Entscheidungen sich in die Länge zogen, war ihm oft ein Dorn im Auge. So bemängelte er beispielsweise, dass der Vorschlag des Kinder- und Jugendparlaments, einen öffentlichen Bücherschrank einzurichten, so schleppend in die Tat umgesetzt wurde. „Wegen so einer Sache eiern wir Monate rum“, sagte er damals. Kurt-Michael Boas galt bei seinen parlamentarischen Kolleginnen und Kollegen über Fraktionsgrenzen hinweg als ein pragmatisch denkender Mensch, der sich in Detailfragen auch überzeugen ließ und trotz politischer Meinungsverschiedenheiten anderen Gemeindevertretern nach der hitzigen Diskussion auf Augenhöhe begegnete. Boas forderte schnelle und pragmatische Lösungen.
Auch im Heimatverein war er aktiv dabei, berichten Vereinskolleginnen und -kollegen, sei es beim Rosenfest, beim Adventsmarkt an der Alten Feuerwache oder vielen anderen Veranstaltungen.
Seit 1992 lebte der ehemalige Berufssoldat in Eichwalde. Von 1998 bis Juni 2012 war er Mitglied des Gemeindeparlaments. Kurt-Michael Boas hatte Pläne, wollte in die Nähe von Bremen zu seinen Kindern und Enkeln ziehen, sicher um mehr Zeit mit ihnen zu verbringen. Diese Zeit wurde ihm nicht mehr gegeben.
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 30. August 2012, 14 Uhr, in der evangelischen Kirche am Händelplatz in Eichwalde statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im Kreise der Familie in Schwanewede bei Bremen.