Alyssas Mörder wurde zu 13 1/2 Jahren Haft verurteilt

Eichwalde/Cottbus. Rund siebeneinhalb Monate dauerte der Prozess um die in Eichwalde ermordete Schülerin Alyssa. Am Donnerstag fällte die dritte Strafkammer am Landgericht Cottbus unter großem Medieninteresse das Urteil in dem aufwändigen Mordprozess. Ein umfangreiches Verfahren zur Beweisaufnahme war notwendig, da der Angeklagte Maurice M., ein heute 21-Jähriger aus Lohmar bei Köln, zu den Vorwürfen schwieg. Die Kammer verurteilte ihn zu 13,5 Jahren Haft nach Jugendstrafrecht. Die Staatsanwaltschaft hatte Anfang April auf 15 Jahre plädiert, die Verteidigung hielt am Montag hingegen 9 Jahre für angemessen und argumentierte auf Totschlag. Die Richter sahen es aber als erwiesen, dass der junge Mann Alyssa ermordet hatte. Bei der Tat hatte er einen Schulfreund von Alyssa verletzt, der ihr helfen wollte. Mit dem Urteil findet die grausige Bluttat ihr vorläufiges juristisches Ende. Für die Eltern ist der Verlust ihrer Tochter damit noch lange nicht abgeschlossen.

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Alyssa-Prozess: Verteidiger hält neunjährige Haftstrafe für angemessen

Eichwalde/Cottbus. „Ich bitte, die Fakten zu berücksichtigen, die aus Sicht der Verteidigung ein anderes Strafmaß ergeben könnten“, appellierte der Pflichtverteidiger zu Beginn seines Plädoyers im Prozess um die in Eichwalde ermordete Alyssa (14). Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer Anfang April 15 Jahre Haft nach Jugendstrafrecht gefordert. Die Verteidigung hielt hingegen am Montag neun Jahre Jugendhaft für angemessen und stellte in Frage, ob es sich bei der Tat tatsächlich um Mord handelt. Das Urteil wird am 30. April 2015 gesprochen.

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Mehr Geld im Familienbudget: Gemeinde will Gebühren für Kinderbetreuung senken

Eichwalde. Eltern aller Einkommensgruppen können sich bald über sinkende Beiträge für Krippe, Kita oder Hort freuen. Am Dienstag steht im Hauptausschuss unter anderem der Vorschlag der Verwaltung zur Debatte, die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in den Einrichtungen der Gemeinde Eichwalde zu senken. Sollte die neue Beitragssatzung in der vorliegenden Form beschlossen werden, haben Familien mit hohem Einkommen im Jahr unterm Strich mehr Geld im Familienbudget, als Familien mit mittlerem und niedrigerem Einkommen. Wie sich die niedrigeren Gebühren auf die Beiträge auswirken haben wir nachgerechnet.

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Gedenktafel für Lin Jaldati enthüllt

Eichwalde. Am Mittwoch, der auch der 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen war, enthüllten Konfirmandinnen und Konfirmanden der evangelischen Kirchengemeinden Eichwalde und Schmöckwitz in der Eichwalder Puschkinallee 41 eine Gedenktafel für die jüdische Sängerin Lin Jaldati. Sie und ihr Ehemann, der Pianist und Musikwissenschaftler Prof. Eberhard Rebling wohnten in diesem Haus 17 Jahre lang gemeinsam mit ihren beiden Töchtern. Lin Jaldati war in der DDR eine prominente Vertreterin des jiddischen Gesangs. Während des 2. Weltkrieges war die gebürtige Niederländerin in mehrere KZ, so auch nach Bergen-Belsen, deportiert worden.

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Erzieher in Eichwalde streiken nicht

Eichwalde/Region. Offenbar ist das pädagogische Personal in Krippe, KiTa, Hort und Jugendklub rundum zufrieden mit dem Gehalt und den Arbeitsbedingungen. Denn die Erzieherinnen und Erzieher in den Betreuungseinrichtungen in Eichwalde werden morgen nicht in den Warnstreik treten. Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte am Montag zum Warnstreik am 16. April 2015 in Eichwalde, Zeuthen, Schulzendorf und Wildau aufgerufen.

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Grüne laden zur Regionalkonferenz über Flüchtlingspolitik ein

Eichwalde (pm). Das Thema Flüchtlinge und wie sie im Landkreis aufgenommen werden, bewegt viele Menschen. Der Kreisverband Bündnis 90 / Die Grünen lädt daher zu einer Regionalkonferenz am Sonnabend (18.4.2015) in die Alte Feuerwache Eichwalde ein. Die öffentliche Diskussionsrunde über Flüchtlingspolitik in der Bahnhofstraße 79 beginnt um 16 Uhr. Der Kreisverband wende sich mit der Veranstaltung an jene Bürgerinnen und Bürger, die daran mitwirken wollen, dass auch im Landkreis Dahme-Spreewald Flüchtlinge und Asylsuchende willkommen geheißen werden und ein friedliches Zusammenleben gelänge, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.

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Kein Schildbürgerstreich

Eichwalde. Die Tafel zur Messung der Geschwindigkeit an der August Bebel-Allee kurz hinter der Einmündung an der Friedenstraße lässt schnell einen Schildbürgerstreich vermuten. Denn das kreisrunde, rote Schild mit waagerechtem weißem Balken weist motorisierte Verkehrsteilnehmer darauf hin, dass die Einfahrt in die Straße untersagt ist. Um so mehr verwundert es, dass hier die Geschwindigkeit von Fahrzeugen gemessen werden, die aus Richtung Friedenstraße kommend zum Ortskern fahren? Die Geschwindigkeitsanzeige ist zudem aus geschaltet. Jeder fragt sich, ob die Tafel nicht wo anders sinnvoller aufgestellt werden könnte.

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