Erstmalig demonstrierten BBI-Betroffene in Eichwalde gegen Fluglärm und Nachtflüge

Eichwalde. Schätzungsweise 800 Menschen protestierten in Eichwalde auf dem Markt- und Festplatz gegen Fluglärm und Nachtflüge am neuen Flughafen Schönefeld. Es war die erste Demonstration dieser Art in Eichwalde. Während die Bürgermeister von Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf in ihren Ansprachen Flugrouten forderten, welche die Menschen schonen sollten, und sich Nachtflugverbot einsetzten, machten sich die BVBB-Anhänger für einen Baustopp am Standort Schönefeld stark. Ein Bürger meldete ergriff das Wort und zweifelten die rechtliche Grundlage der vorgesehenen Lärmschutzzonen an. Ebenso zeigte er sich enttäuscht von der Kommunalpolitik in Eichwalde, die es in der vorherigen Legislaturperiode abgelehnt hatte eine eigene Lärmmessstation für die Gemeinde Eichwalde anzuschaffen.

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Kommentar: Gemeinsam sind wir stark gegen Fluglärm und Nachtflug

Oberflächlich betrachtet stehen die Aktivisten des Bürgervereins Brandenburg-Berlin (BVBB) und das Bündnis Berlin-Brandenburg gegen neue Flugrouten zueinander wie die Volksfront von Judäa und die Judäische Volksfront. Die beiden Initiativen, die im berühmten Monty-Python-Film Das Leben des Brian gegen die römischen Besatzer im Heiligen Land kämpfen, sind sich spinnfeind. Während das Bündnis sich für Flugrouten am neuen Flughafen Schönefeld (BBI) einsetzt, die möglichst wenige Menschen im Umfeld des Flughafens belästigen, setzt sich der BVBB für einen sofortigen Baustopp in Schönefeld ein. Die Äußerungen der BVBB-Vorsitzenden Astrid Bothe bei der Kundgebung am 23. Januar in Schönefeld machen deutlich, wie tief der Graben ist, den beide Initiativen voneinander trennt.

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Eichwalder demonstrieren gegen Fluglärm am Sonnabend auf Markt- und Festplatz

Zum Protest gegen den drohenden Fluglärm, gegen das Überfliegen besiedelter Gebiete und für ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr, rufen Klaus Dierke, Sprecher der Ortsgruppe des Bürgervereins Brandenburg-Berlin (BVBB) und Eichwaldes Bürgermeister Bernd Speer (parteilos) auf. Die Demonstration startet am Sonnabend (12.2.2011) um 10:30 auf dem Markt- und Festplatz im Eichwalder Ortszentrum. „Wir haben die Kundgebung mit 500 Teilnehmern angemeldet“, sagte Klaus Dierke gegenüber den Eichwalder Nachrichten. „Entscheidend ist, dass wir Eichwalder und Schulzendorfer nach außen zeigen, dass wir betroffen sind und dass wir wieder unsere Stimme erheben“, fügt der BBI-Gegner hinzu. Er hoffe, dass auch viele Unterstützer aus Zeuthen kommen werden. Der BVBB stehe aber auch weiterhin für einen Baustopp am Standort Schönefeld. Dazu werde der Verein in der nächsten Woche ein Konzept für die Nachnutzung der neuen Flughafeninfrastruktur in Schönefeld vorlegen.

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BBI: BVBB sucht den Dialog mit Bürgerinitiativen gegen Flugrouten

Blankenfelde. Der Bürgerverein Brandenburg-Berlin (BVBB) sucht den Dialog zu den Bürgerinitiativen, welche die Rückkehr zu den im Planfeststellungsbeschluss kommunizierten Flugrouten befürworten. Der BVBB, der seit gut 15 Jahren gegen den Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) am Standort Schönefeld kämpft, regt eine Fachtagung gemeinsam mit den neuen Bürgerinitiativen an. Im Gegensatz zu den diesen Gruppierungen fordert er einen sofortigen Baustopp am Standort Schönefeld und einen Neubau des BBI am Standort Sperenberg, der im Planfeststellungsverfahren als gut geeigneter Standort herausgestellt wurde.

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Bürgermeister Mücke und Speer: „Staatssekretär Bretschneider vergisst flughafennahe Gemeinden“

Eichwalde, Schulzendorf. Die Idee, dass bei Starts auf der südlichen Startbahn in Richtung Osten am künftigen Großflughafen BBI zunächst weiter geradeaus geflogen werden soll, um später den Kurs Richtung Süden Abzuknicken stößt bei den Bürgermeistern von Eichwalde und Schulzendorf auf Ablehnung. Durch den längeren Geradeausflug soll das Zeuthener Gebiet vom Fluglärm entlastet werden. Rainer Bretschneider, Staatssekretär des Brandenburger Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, hatte gestern in einer Pressemitteilung diesen Vorschlag aus der Fluglärmkommission deutlich favorisiert.

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BBI: Fluglärmgegner und Baustoppforderer rufen zum Protest in Schönefeld auf

Schönefeld. Gleich zwei Großdemonstrationen finden am kommenden Sonntag (23.1.2011) in Schönefeld statt. Der Bürgerverband Brandenburg-Berlin (BVBB) ruft Bürger zum Protest auf gegen den Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI). Die Anhänger fordern einen sofortigen Baustopp in Schönefeld, den Neubau des BBI am Standort Sperenberg sowie ein konsequentes Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr. Treffpunkt der Demonstration um 12 Uhr ist der Parkplatz am Bahnhof Schönefeld. Anschließend gibt es einen Protestumzug Richtung Autobahn und zurück zum Flughafen Schönefeld.

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BBI: Bretschneider unterstützt Vorschlag für Starts in Richtung Osten

Eichwalde, Schmöckwitz. Sollte der Vorschlag, der vergangenen Montag in der Fluglärmkommission diskutiert wurde, tatsächlich umgesetzt werden, wird es für Eichwalder und Schmöckwitzer wahrscheinlich künftig deutlich mehr Fluglärm geben. Demnach sollen die Jets, wenn sie am neuen Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) auf der südlichen Startbahn Richtung Osten abheben, weiter geradeaus fliegen und erst über dem Langen See auf einen südlicheren Kurs schwenken. Rainer Bretschneider, Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, unterstützt diesen Vorschlag, wie er heute (21.1.2011) in einer Pressemitteilung verlauten ließ.

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Bürgerverband fordert sofortigen Baustopp am BBI – neues Gutachten

Schönefeld. Die Hoffnungen, durch geschickte Planung von Flugrouten Fluglärmentlastungen im nennenswerten Umfang sicherzustellen, sollten schnellstens aufgegeben werden, erklärte Astrid Bothe, Vorsitzende des Bürgerverbandes Brandenburg-Berlin (BVBB), gestern in einer Pressemitteilung. Diese Schlussfolgerung ziehe der BVBB aus den von der Deutschen Flugsicherung (DFS) auf der Sitzung der Fluglärmkommission am Montag (17.01.2011) vorgetragenen Positionen und aus einem neuen Gutachten von Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa. Die Schutzgemeinschaft der Umlandgemeinden und der BVBB hatten es im Juni 2010 in Auftrag gegeben. Die Diskussion um die geplanten Flugrouten und die nach BVBB-Einschätzung sichtbare Hilflosigkeit der Fluglärmkommission belegten darüber hinaus, dass es keine akzeptable Lösung für das Fluglärmproblem um den Standort Schönefeld gäbe.

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